19.2.2017 Maverley-Hughenden FC – Montego Bay United FC 0:0

19.2.2017
Red Stripe Jamaican Premier League (1.Liga Jamaika)
Maverley-Hughenden FC – Montego Bay United FC 0:0
Constant Spring Stadium
600 Zuschauer

Wieder hieß es jamaikanische Premier League und wieder hatte ich keinen blassen Schimmer was mich Stadiontechnisch erwartete. Das „Constant Spring Stadium“ liegt direkt an der Nord-Süd-Achse Kingstons und ist daher sehr einfach und schnell zu erreichen. Nachdem wir uns vormittags Trenchtown, „das Ghetto“ und die Heimat vieler Reggae-Legenden, angeschaut hatten, wobei ich auch die Gelegenheit bekam, das Stadion des Erstligisten Boy’s Town FC abzulichten, gab es heute Nachmittag das Spiel des bereits letzte Woche gesehenen Maverley-Hughenden FC gegen den amtierenden Meister und Teilnehmer am „CFU Carribean Club Championship 2017“, Montego Bay United FC.

Die „CFU Carribean Club Championship“ ist ein regionales Turnier zwischen den Landesmeistern bzw. Zweitplatzierten Teams der Ligen der Länder der Karibik, das jährlich im Frühjahr ausgetragen wird. Es ist jedoch nicht das Gegenstück zur „UEFA Champions League“. Das wäre die „CONCACAF Champions League“, für die sich die 3 Erstplatzierten der „CFU Carribean Club Championship“ qualifizieren.

Da ich von Maverley bereits wusste, dass sie im Abstiegskampf stehen und nicht gerade feinen Fußball spielen und Montego Bay auch diese Saison wieder punktgleich mit UWI FC, dem Verein der Universität, an der Spitze steht, erwartete ich also eine relativ einseitige Partie zu Gunsten der Gäste. Dies stand jedoch im krassen Gegenstände zu dem, was sich mir auf dem Feld darbot. Die Gastgeber waren die klar spielbestimmende Mannschaft, waren deutlich präsenter in den Zweikämpfen und konnten einzig aufgrund ihrer mangelhaften Fähigkeit Torchancen zu produzieren kein Kapital daraus schlagen. Sehr zum Unbehagen der Zuschauer auf den Tribünen, welche lautstark versuchten Einfluß auf das Spielgeschehen zu nehmen. Tribünen? Mehrzahl? Richtig! Das Constant Spring Stadium konnte nämlich mit 2 kleinen, feinen Tribünen aufwarten, die heute mit ça. 600 Gästen gefüllt waren. Dazu gab’s auch heute wieder ein sehr geiles Bergpanorama hinter einem Tor.

Das Spiel blieb auch in der 2. Halbzeit spannend und intensiv. Trotz mehrerer Torchancen auf beiden Seiten, blieb es jedoch bei einem 0:0, was durchaus dem Gesehenem entsprach.

 

12.2.2017 Waterhouse FC – Maverley-Hughenden FC 2:1

12.2.2017
Red Stripe Jamaican Premier League (1.Liga Jamaika)
Waterhouse FC – Maverley-Hughenden FC 2:1
Waterhouse Mini-Stadium
1500 Zuschauer

Wie bereits im letzten Beitrag angedeutet, spielt sich das fußballerische Geschehen Jamaikas hauptsächlich in Kingston ab. 7 der 12 Erstligateams kommen aus der Landeshauptstadt. Dazu kommt noch ein Team aus dem direkt an Kingston grenzenden Portmore. Auf dem Plan stand heute unter anderem das Derby der beiden benachbarten Stadtteile Waterhouse und Maverley-Hughenden. Es fanden aber auch noch drei weitere Erstligapartien in Kingston statt.

Im Vorfeld hörten wir, dass Waterhouse nicht unbedingt die beste Ecke in der Stadt wäre und es daher wie fast überall auf Jamaika am besten wäre, wenn wir uns von einem Taxifahrer des Vertrauens zum Spiel hinfahren lassen würden und dieser uns am besten auch wieder abholt. Dieser Umstand führte jedoch dazu, dass wir erst ça. 5 Minuten nach Anpfiff im Stadion waren, da auf Jamaika halt alles ein bisschen länger dauert 😉

Als wir am Stadion ankamen, war davor auch ein ordentliches Gewusel aus Menschen und Autos. Und das, was wir sahen, bestätigte durchaus den Eindruck „nicht die beste Ecke“. Für 500 jamaikanische Dollar (ça.3,70€) ging es rein. Was für unsere Verhältnisse äußerst günstig rüber kommt, sind für hiesige Verhältnisse ne ganz ordentliche Stange Geld. Es freute mich daher umso mehr, dass trotzdem ungefähr 1500 Zuschauer gekommen waren. Gerechnet hätte ich eher mit ein paar Hundert. Bezahlt wurde beim Polizisten am Eingang. Dieser wollte mir meine Eintrittskarte leider nicht wiedergeben und meinte am Ende des Spiels könnte ich sie mir bei ihm abholen. Schade nur, dass er nicht mehr da war, als wir das Stadion verließen…

Als nächstes überraschte mich das Stadion. Da ich im Internet nicht ein einziges Bild finden konnte, hatte ich keine Ahnung, was mich erwarten würde. Es war eine äußerst ansehnliche Tribüne auf der einen Längsseite und ein sehr nettes Bergpanorama auf der anderen. Auch der Rasen war im Vergleich zu anderen jamaikanischen Plätzen, die wir bereits gesehen haben, durchaus annehmbar.

Meine Erwartungen an das Spielerische waren nicht gerade hoch nach dem bisher in der 2.Liga Gesehenem. Außerdem war das Spiel heute eine astreiner Abstiegskrimi: Vorletzter gegen Drittletzter! Dass es dazu auch noch die ganze Nacht und den ganzen Vormittag Bindfäden geregnet hatte, würde einem gepflegtem Spiel sicher auch nicht entgegen kommen. Umso erfreulicher war daher was die Akteure auf dem Rasen boten. Intensive Zweikämpfe und sehr viel Kampf, wenn auch die Torgefahr oft ausblieb. Leider gab es auch die eine oder andere Unsportlichkeit, bei der die Schiedsrichterin hätte durchgreifen müssen. Da sie dies aber nicht tat, glitt ihr nicht nur das Spiel sichtlich aus den Fingern, sondern sie wurde auch ausgiebig beschimpft. Dabei trat auch einmal mehr das Bild, das viele jamaikanische Männer von Frauen haben zu Tage. Krass, was die alles von sich gaben.

Waterhouse gewann am Ende verdient. Geholfen haben dürfte dabei sicherlich auch, dass die Gäste lange in Unterzahl spielten, ehe in der 85.Minute „ausgeglichen“ wurde und nochmal insgesamt 3 Spieler vom Platz flogen. Das bekamen wir jedoch leider nicht mehr mit, da unser Taxifahrer nicht antwortete und wir ungern bei den durchaus hochkochenden Emotionen, als einzige Weiße im ganzen Stadion, nach Spielende ein Taxi suchen wollten. Wir gingen also 5 Minuten eher.

Meine beiden Highlights des Tages hatte ich da bereits erlebt. Da war zum einen der Edelfan von Waterhouse. Dieser trug einen Feuerwehrhelm und -jacke in den Vereinsfarben Hellblau-Gelb-Weiß und lief mit seiner selbstgemalten Fahne in der Hand bei den beiden Toren seiner Mannschaft im Vollsprint einmal am der Seitenlinie entlang, bis er sich kurz vor der Bande in einem Purzelbaum überschlug. Selbstredend wurde er dabei vom Publikum lautstark angefeuert und abgefeiert.

Zum anderen fiel mir auf, dass erstaunliche viele Zuschauer ein Trikot der Heimmannschaft trugen, was in diesen Breitengraden eher nicht so häufig vorkommt. Der Wunsch ein ebensolches sein Eigen nennen zu können lag also nah. Ich sprach also in in der Halbzeit eine ältere Frau im Trikot an. Generell immer eine gute Taktik um an verlässliche Informationen auf Jamaika zu kommen 😉 Sie antwortete mir: „Wait, I’ll figure that out for you!“ Anschließend fragte sie ihre Nachbarin, die ebenfalls ein Trikot trug. Diese bat mich, ihr zu folgen. Wir gingen zu einem Security-Typen vor dem Eingang zu den Kabinen. Dieser nannte mir den Preis 3000. Also ca 22€ für ein Trikot. Läuft! Er meinte in 10 Minuten würde die Frau mir das Trikot bringen und ich sollte ihr das Geld geben. Gesagt, getan! Nach exakt 10 Minuten bekam ich eine der auf Jamaika so typischen schwarzen Plastiktüten mit einem Trikot drin. In meinem „europäischen Denken“ fragte ich, welche Größe das Trikot überhaupt hätte. Ich ging schließlich davon aus, dass es frisch aus der Geschäftsstelle oder dem Fanshop kam. Sie guckte etwas verwirrt, öffnete aber doch die Tüte und schaute nach. Als ich dabei einen Fleck auf dem gelben Trikot entdeckte, dämmerte mir bereits etwas. Später im Hostel, als ich das Trikot auspackte, wurde mir dann klar, dass ich ein getragenes Aufwärmtrikot bekommen habe. Dieses ist jedoch, bis auf die fehlende Rückennummer, identisch mit dem Trikot. Wenn man bedenkt, was Sammler in Europa teilweise für sogenannte „Match-Worn-Trikots“ bezahlen, habe ich sicherlich ein gutes Schnäppchen gemacht. Hinzu kommt, dass diese umgerechnet 22€ bei näherer Betrachtung wahrscheinlich drei Menschen einen guten Tag beschert haben: Mir, weil ich ein original Trikot eines jamaikanischen Erstligisten mein Eigen nennen kann; dem Security-Typen, der wahrscheinlich in die Kabine der Heimmannschaft gegangen ist, es war schließlich Halbzeit, und gesagt hat: „Leute, da ist ein Weißer, der ist bereit 3000 J$ für ein Trikot zu zahlen. Wir machen 50:50, wer schreit als erstes?“; und eben jenem „Zuerst-Schreiendem“, 1500J$ sind hier für viele durchaus ein guter Tageslohn…

 

30.10.2016 Ludwigshafener SC – TB Jahn Zeiskam 1:0

30.10.2016
Verbandsliga Südwest
Ludwigshafener SC – TB Jahn Zeiskam 1:0
BZA Gartenstadt
120 Zuschauer

Nach einem fussballerisch sehr ruhigen Wochenende, steuerte ich doch noch kurzfristig den Heimatverein von André Schürrle in Ludwigshafen an. Dieser inserierte auch in der Stadionzeitung mit seiner „André Schürrle Marketing GmBH“ und wurde vom Verein mit einer „Wir bilden Weltmeister“-Anzeige gewürdigt.

Der Ground kann nicht viel: 3 Stufen auf der einen Seite, eine kleine Holzhütte, aus der Getränke, Kuchen und Fanartikel verkauft wurden. Ansonsten nicht viel. Zu Gast war heute der TB Jahn Zeiskam aus der Pfalz. Diese waren zwar über weite Strecken des Spiels die bessere Mannschaft, fingen sich allerdings in der 92. Minute ein Gegentor ein und verloren so gegen den tabellenvorletzten Gastgeber.

 

26.10.2016 FC Astoria Walldorf – SV Darmstadt 98 1:0

26.10.2016
2. Runde DFB-Pokal
FC Astoria Walldorf – SV Darmstadt 98 1:0
FC-Astoria-Stadion im Dietmar-Hopp-Sportpark
4.000 Zuschauer

Nachdem der FC Astoria in der ersten Runde den VfL Bochum aus dem Pokal geworfen hatte, waren heut die Darmstädter zu Gast bei Dietmar Hopps zweitem Spielzeug nach den Hoffenheimern. Prompt liefen wir ihm auch vor dem Spiel über den Weg. Herr Hopp und seine Firma waren anschließend auch omnipräsent. Trikotwerbung, Stadionname, Stadionzeitung und sonstige Werbung. Herr Hopp würde wahrscheinlich sagen: „In der Region für die Region“, so stand es zumindest vielfach geschrieben. Das Stadion ist seit der ersten Runde durch Stahlrohr-Zusatztribünen etwas aufgehübscht worden. Neben der Haupttribüne gibt es so aktuell hinter einem Tor eine kleine Stahlrohrtribüne und auf der Gegengerade, auf der sonst ein paar Stufen zu finden sind, war ebenso eine Stahlrohrkonstruktion zu finden. Mein Stehplatz befand sich unterhalb der Hintertortribüne, was genauer betrachtet bedeutete, dass ich ebenerdig hinter dem Tor stand. 10 Euro Eintritt für den Blick durch einen Zaun – stark! Immerhin konnten wir in der Halbzeit auf die Gegengerade durchschlüpfen.

Die Darmstädter Mannschaft schien nicht wirklich große Lust auf die nächste Runde zu verspüren. Anders ist der lustlose Auftritt nach 5 guten Minuten zu Spielbeginn nicht zu erklären. Die Walldorfer, immerhin drei Ligen unter den Darmstädtern, spielten aus einer sehr stabilen Defensive, welche nur gegen Ende der 90 Minuten ein paar mal wackelte. Der 1:0 Sieg der Gastgeber über die gesamte Spieldauer gesehen absolut verdient. Den Darmstädtern war deutlich anzumerken, dass sie nicht in der Lage sind ein Spiel spielerisch zu dominieren. Anschließend natürlich großer Jubel bei den Walldorfern, die es in der nächsten Runde mit der Arminia aus Bielefeld zu Tun bekommen.

 

22.10.2016 1.FC Heidenheim 1846 – SG Dynamo Dresden 0:0

22.10.2016
2. Bundesliga
1.FC Heidenheim 1846 – SG Dynamo Dresden 0:0
Albstadion Heidenheim
13.200 Zuschauer

Am frühen Morgen machte ich mich auf in Richtung Heidenheim. Das Duell gegen Dynamo erschien mir als äußerst interessante Gelegenheit dem Albstadion einen Besuch abzustatten. Auf dem Weg vom Bahnhof zum Stadion noch die Burg, die über der Kleinstadt thront, angeschaut und dann vor dem Spiel im Albstüble direkt vor dem Stadion eingekehrt. Nach kurzer Zeit gesellte sich ein älteres Paar zu mir. Er war „der“ Busfahrer der organisierten Heidenheimer Fanszene, wie sich herausstellte und war früher als LKW-Fahrer in komplett Deutschland unterwegs. So verging die Zeit bis zum Spiel dank seiner Anekdoten recht schnell. Vielen Dank und beste Grüße nach Heidenheim auf diesem Weg!

Ohne Abtasten ging es dann rein ins Albstadion. Ich fand mich im Eck neben der Heimtribüne ein, andere Karten gab es leider nicht mehr. So hatte ich jedoch besten Blick auf den Gästebereich und auf den mir gegenüberliegenden Kiosk. Die Betrachtung des Heidenheimer Stadions, lässt nicht gerade die Herzen von Stadionliebhabern höher schlagen. Eben genannter Kiosk jedoch, ist ein Detail, welches das ganze etwas individueller erscheinen lässt. Er ist ein Relikt aus alten Zeiten. Als das Stadion 1972 gebaut wurde, stand er bereits in unmittelbarer Nähe zum Spielfeld. Laut Aussage von Geschäftsführer Holger Sanwald, soll der Kiosk dafür sorgen, nicht zu vergessen wo man herkommt. Und so wurde die Tribüne um den Kiosk herum gebaut und dort wo Sitzplätze sein könnten, klafft zugunsten des Kiosks, eine Lücke in der Tribüne. Darüber hinaus ist es das zweithöchstgelegene Stadion Deutschlands (555m über NN).

Das Spiel war heute wirklich unterirdisch und endete vollkommen Leistungsgerecht 0:0. Alles andere als unterirdisch waren dagegen die mitgereisten Dresdner Anhänger. Diese überzeugten auf ganzer Linie. Schon beeindruckend, wie der Vorsänger anders als (fast) überall anders nicht die komplette Zeit mit dem Rücken zum Spielfeld steht. Schließlich weiß er genau, dass seine Leute alle mitmachen und zwar genau so, wie er es sehen will. So waren die Gäste dann auch ziemlich laut und sehr einheitlich. Zum Start der zweiten Hälfte gab es dann zunächst eine Ultras-Dynamo-Blockfahne und anschließend massig gelben Rauch. Als dieser abgezogen war, gab es die nächsten 20 Minuten massenhaft Fahnen im kompletten Block. Trotz des schwachen Spiels, war es also ein absolut gelungener Nachmittag, schließlich bekam ich genau das zu sehen, was ich von den Dresdnern erwartete und das ist, so muss man es einfach sagen, mit das Beste, was man an Fanszenen in Deutschland bekommen kann.

 

21.10.2016 1.FC Nöttingen – SV Stuttgarter Kickers 2:1

21.10.2016
Regionalliga Südwest
1.FC Nöttingen – SV Stuttgarter Kickers 2:1
Panoramastadion
854 Zuschauer

„Wieder einer dieser Dorfvereine in der 4. Liga, die von einem Mäzen ausgehalten werden.“, dachte ich auf dem Weg nach Nöttingen. Umso überraschter war ich dann, als ich das Vorwort in der Stadionzeitung las. Dort sprach man offen darüber, dass man in der letzten Saison gar nicht aufsteigen wollte, sondern stattdessen am liebsten sein Startrecht für die Regionalliga an einen eigentlichen Absteiger, verkauft hätte. Die Regionalliga sei für kleine Vereine wie Nöttingen einfach „ruinös“, da im Gegensatz zur 3.Liga keinerlei TV-Gelder fließen, der finanzielle Aufwand jedoch nahezu identisch ist. Aus diesem Grund ging man auch mit dem selben Budget wie letzte Saison eine Liga tiefer an den Start.

Das sich ein niedriges Budget in der Regel leider doch in der Tabelle widerspiegelt, sieht man dann auch beim Blick auf diese: Der Gastgeber hat aus seinen bisherigen 14 Spielen gerade 10 Punkte geholt. Das sind zwar immerhin eine ganze Menge mehr Punkte als der HSV bisher geholt hat, reicht aber auch in der 4. Liga nur zum letzten Platz.

Zu Gast im Panoramastadion waren heute die Kickers aus Stuttgart, die ich 6 Tage zuvor bei ihrem Heimspiel beehrt hatte. Das Stadion ist ein Flickenteppich aus Stufen, Zäunen, Wegen, Sitzschalen, Klappstühlen und einem relativ großen Funktionsgebäude, welches auch die örtliche High-Society beherbergte.

Auf dem Feld waren die Gäste aus der Landeshauptstadt die spielbestimmende Mannschaft und gingen auch verdient mit 1:0 in Führung. Die Nöttinger steckten jedoch nie auf und drehten nach zwei absoluten Sahnepässen von der Mittellinie das Spiel. Das dürfte die Stimmung in Stuttgart-Degerloch, die letzte Woche schon merkbar ungemütlich war, sicherlich noch etwas weiter trüben. Dubravko Kolinger, der Trainer der Gastgeber, freute sich dafür umso heftiger nach dem Siegtor in der 86. Minute, schmiss seine Jacke im Jubeln von sich und machte mehrfach die Säge samt Becker-Faust.

 

Bleibt eigentlich nur noch eine Frage zu klären: Warum macht eigentlich das „Tantra-Café Ibiza“ aus Playa d’en Bossa beim 1.Fc Nöttingen Werbung?

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16.10.2016 SGM FV Calw – NK Zrinski Calw 1:3

16.10.2016
Kreisliga B2 Böblingen/Calw
SGM FV Calw – Kroatischer FV NK Zrinski Calw 1:3
Kunstrasen-Nebenplatz Georg-Baumann-Stadion
40 Zuschauer

Mit der Hoffnung, dass im kleinen Georg-Baumann-Stadion gespielt wird, suchte ich mir dieses Spiel raus. Aufgrund besten Wetters sprach auch alles dafür. Doch wie so häufig wurde ohne Not auf dem abgeranzten Nebenplatz gespielt. Hier von Kunstrasen zu sprechen wäre jedoch übertrieben. Das Geläuf sah eher nach einem mit Sand überschütteten Teppich aus… Also Augen zu und durch. Die Gäste als Tabellenzweiter besser und so am Ende mit dem verdienten 1:3 Sieg gegen den Tabellenvorletzten.

 

16.10.2016 1.FC Altburg II – SC Neubulach II 2:3

16.10.2016
Kreisliga B2 Böblingen/Calw
1.FC Altburg II – SC Neubulach II 2:3
Sportplatz Altburg
60 Zuschauer

Nach dem Nebenplatz nun also der Hauptplatz. Die Paarung die gleiche wie vorher. Diesmal also die beiden zweiten Mannschaften. Das fußballerische Niveau war etwas besser. Der Platz, samt der Eckfahnen mit eingesticktem Vereinswappen, verfügt auf der einen Seite über einen Graswall auf dem einige Bänke stehen. Auf der anderen Seite steht das Vereinsheim mit kleiner Terasse.

Während des Spiels kamen stetig mehr Zuschauer. Im Anschluß spielte noch die erste Mannschaft, in der Bezirksliga. Allerdings war heute kein guter Tag für Altburg. Nach der Niederlage der Reserve, verlor auch die zweite Mannschaft mit 2:3. Und auch die Erste sollte es wenig später nicht besser machen.

16.10.2016 1.FC Altburg Reserve – SC Neubulach Reserve 0:3

16.10.2016
Reserve Kreisliga B2
1.FC Altburg Reserve – SC Neubulach Reserve 0:3
Sportplatz Altburg Kunstrasen-Nebenplatz
10 Zuschauer

Als Auftakt für 3 Spiele im „Ländle“, ging es heute nach Altburg. Laut Internet sollte die Reserve heute auf dem Hauptplatz spielen. Sollte… Sie spielte auf dem Kunstrasen-Nebenplatz. Da während des Spiels auf dem angrenzenden (Rasen-)Hauptplatz Tore und Eckfahnen aufgebaut wurden, wurde kurzerhand der ursprüngliche Plan über den Haufen geworfen und entschieden, das anschließende Spiel der zweiten auch noch hier zu schauen.

Das Spiel der beiden Reserve-Mannschaften war durchaus gut anzusehen. Warum es in manchen Verbänden Reserve-Ligen gibt, erschließt sich mir zwar nicht so ganz, aber was soll’s?

 

 

30.09.2016 SC Paderborn 07 – FC Hansa Rostock 0:3

30.09.2016
3.Liga
SC Paderborn 07 – FC Hansa Rostock 0:3
Benteler-Arena
6.229 Zuschauer

Quasi als Einstimmung für die Tour nach Litauen, ging es heute nach Paderborn. Der örtliche SC, spielte hier in seinem an ein Möbelhaus erinnerndes Stadion gegen Hansa. Auf Einladung ging es heute für mich mit in den Gästebereich. Rein stimmungstechnisch hätte es natürlich schlimmer kommen können. Rein sichttechnisch war es jedoch äußerst bescheiden. Selbst von der obersten Stufe sieht man das eine Tor nicht, erst recht, wenn der Gästeblock so rappelvoll ist wie heute.

Das Spiel war eher nicht so der Knaller. Wahrscheinlich wissen die Hansa-Spieler selbst nicht, wie sie heute 3 Tore machen konnten. Haben sie aber und so konnte die Mannschaft anschließend mit den gut 1.000 mitgereisten Fans gebührend feiern. Anfang der 2. Hälfte gab es kurz etwas Stress und Pfefferspray im Gäste-Sitzbereich. Warum war allerdings nicht ersichtlich.