17.07.2017 Deutschland – Schweden

17.07.2017
Frauen Europameisterschaft
Deutschland – Schweden 0:0
Rat Verlegh Stadion
9.276 Zuschauer

Dank großzügiger Zeitplanung schafften wir es nicht nur auf der Hinfahrt schon die Tickets für dieses Spiel zu besorgen sondern auch noch vor Anpfiff eine ordentliche Portion Fritten zu einem annehmbaren Preis direkt vor dem Stadion zu verdrücken.

Das Stadion sieht von außen sehr unscheinbar und nach absoluter Einheitsware aus, wusste mich von innen dann aber doch irgendwie zu überzeugen, wozu das Graffiti an den Wänden im Umlauf und die ordentlich steilen Tribünen sicherlich beigetragen haben. Bei diesem Spiel waren dann auch deutlich mehr Zuschauer im Stadion als vorher in Rotterdam. Dies lag natürlich daran, dass zwei der absoluten Topnationalmannschaften im Frauenfußball aufeinandertrafen.

Das Spiel hatte dann auch nur recht wenig mit dem Niveau vom vorher gesehenen zu tun. Nicht nur, dass deutlich mehr Körpereinsatz und Spielwitz auf beiden Seiten zu sehen war, auch die technischen Fähigkeiten der Spielerinnen waren auf einem ganz anderen Niveau. Einzig das Tor blieb am Ende verwehrt. Beste Grüße gehen an Ciabatta Infantile und den Sportplatzhänger.

 

17.07.2017 Italien – Russland 1:2

17.07.2017
Frauen Europameisterschaft
Italien – Russland 1:2
Sparta Stadion „Het Kasteel“
669 Zuschauer

Nach dem Confed-Cup und der U21-Europameisterschaft, findet dieses Jahr noch ein großes Turnier mit deutscher Beteiligung statt, die Frauen-EM in den Niederlanden. Nix wie hin da also, zumal heute mit „het Kasteel“ in Rotterdam und dem Rat Verlegh Stadion in Breda ein Doppler möglich war.

Das Stadion Sparta Rotterdams, „het Kasteel“ – zu deutsch „das Schloss“ oder „die Burg“ – ist ein echter Hingucker: die Fassade erinnert an eine Burg, die Flutlichtmasten stehen ausserhalb des Stadions und im Innenraum sind reichlich Bilder und Fotos der Geschichte Spartas zu sehen.

Alles andere als ein Hingucker war heute leider das Fußballspiel. Ich habe wahrlich keine Vorurteile gegenüber Frauenfußball, aber das, was die 22 Damen hier auf dem Rasen darboten, hatte nicht viel mit Fußball zu tun. Keinerlei Spielanlage zu erkennen und einige Spielerinnen hatten sichtlich Probleme damit einen Pass anzunehmen… Zum Glück durfte ich wenige Stunden später beim zweiten Spiel des Tages ein komplett anderes Niveau begutachten, was mich in meiner Annahme bestätigte, dass es im Frauenfußball eben auch bei einer Europameisterschaft noch ein gewaltiges Leistungsgefälle gibt.

 

08.07.2017 TSG Hoffenheim – Standard de Liège 4:2

08.07.2017
Testspiel
TSG Hoffenheim – Standard de Liège 4:2
Städtisches Stadion Schwetzingen
ca. 1.200 Zuschauer

Der Testspielterror fällt bei mir dieses Jahr eher mau aus. Also sollte das heutige Spiel das erste Testspiel dieser Sommerpause für mich sein. Das Stadion, das mit einer ansehnlichen Tribüne und ordentlich Stufen punkten konnte und der heutige Gast aus Belgien, machten das Spiel für mich interessant.

Die Gastgeber konnten heute keine Sympathiepunkte bei mir sammeln: Ein saftiger Eintrittspreis von 15€! für ein Testspiel, eine Ermäßigung für Studenten gab es nicht, und bundesligareife Preise für Bier und Wurst und das bei einem Testspiel… Das ganze serviert vom Caterer des SV Sandhausen, wie unschwer an der Arbeitskleidung der Mitarbeiter zu erkennen war. Mir war das zwar ziemlich egal, was die Zuschauer der „Gastgeber“ jedoch davon hielten, habe ich mitbekommen, als ein Zuschauer energisch das Bestellen bei einer jungen Dame im Sandhausen-Shirt ablehnte und seinen Gerstensaft stattdessen lieber beim Kollegen, der ein neutrales T-Shirt anhatte, orderte.