07.12.2017 SC Meso-Nassau Wiesbaden – FC 1934 Bierstadt 1:4

07.12.2017
Kreispokal Wiesbaden Achtelfinale
SC Meso-Nassau Wiesbaden – 1.FC Bierstadt 1:4
Stadion Kleinfeldchen
40 Zuschauer

Warum dieser Ground und vor allem diese Tribüne nach über 4 Jahren in Mainz nie auf meinem Radar aufgetaucht ist, weiß ich zwar nicht, ich bedanke mich aber auf jeden Fall an dieser Stelle bei „Unnerwegs – Hopping und die CSK„, der mich durch seinen Blog erst darauf aufmerksam machte. Für einen ausführlichen Artikel über die Geschichte des Heimvereins und bessere Bilder als meine, die Lichtverhältnisse ließen leider nichts anderes an Bildmaterial zu, verweise ich daher auch gern auf die entsprechende Seite (https://www.facebook.com/unnerwegs.hopping.csk/posts/1470249366423308) und beschränke mich auf das heute dargebotene.

Nachdem die Anlage durch einen Bretterzaun betreten war, schaute uns die Frau im Vereinsheim komplett verwirrt an: Sie wusste schlicht und einfach nicht, was das von mir bestellte Getränk – Radler – sein sollte. Ein nebenstehender Herr klärte dies jedoch schnell auf und fand irgendwo in der Reserve auch noch eine Flasche Radler…

Pünktlich zum Anpfiff fing es dann an so richtig zu regnen. Das machte es für die 22 Akteure auch nicht leichter auf dem Untergrund, dieser bestand nämlich aus einem komplett runtergetretenen Kunstrasen, und so rutschten die 22 Spieler munter 90 Minuten über den Platz. Highlight dieses Spiels, das schon nach 45 zu Gunsten der Gäste entschieden war, war natürlich die Tribüne. Diese ist zwar ein Stahlrohrufbau, verfügt dafür aber über ältere Holzbänke. Links und rechts der Tribüne waren dann noch 3-4 nicht betonierte Stufen.

 

31.10.2017 SV Buchonia Flieden – VfB Ginsheim 3:1

31.10.2017
Hessenliga (5.Liga)
SV Buchonia Flieden – VfB Ginsheim 3:1
Stadion im Weiher
120 Zuschauer

Zum 500. Jubiläum von Martin Luthers 95 Thesen, entschied die Bundesrepublik, dass es einen gesamtdeutschen Feiertag geben wird. Das bedeutete für den Amateurfußball natürlich, dass gespielt werden würde.

Mich trieb es heute in das „Königreich Flieden“. Warum Flieden diesen Beinamen trägt? Dazu gibt es zwei verschiedene Überlieferungen. Die erste geht auf die Zeit der Befreiungskriege gegen Napoleon Bonaparte zurück. Während dieser Zeit meldeten sich junge Männer in Scharen zum Kriegsdienst. Bei der Frage nach der Herkunft antworteten diese, aus allen Teilen Deutschlands angereisten Freiwilligen, mit Königreich Sachsen, Königreich Preußen, usw.. Ein Fliedener, der sich ebenfalls unter den Freiwilligen befand, wusste aufgrund der häufig wechselnden Zugehörigkeit seiner Heimat nicht so recht, was er antworten soll und sagte daher „Königreich Flieden“.

Die zweite Üerlieferung geht auf Handwerker aus dem Fliedetal zurück, welche einen großen Teil am Aufbau des Rhein-Main-Gebietes beigetragen haben sollen. Da diese am Wochenende in ihre Heimat fuhren und daher verhältnismäßig viele Fahrkarten nach Flieden gelöst wurden, soll ein Bahnmitarbeiter am Frankfurter Hauptbahnhof gesagt haben: „Flieden muss ja ein ganzes Königreich sein!“ Welche Geschichte nun wahr ist, konnte ich nicht ergründen, ich fand nur folgendes Foto:

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Anscheinend schienen einige der Zuschauer aus dem Beinamen auch einen gewissen Anspruch abzuleiten. Vollkommen subjektiv und ausschließlich durch die Vereinsbrille wurden Schiedsrichterentscheidungen bewertet und lautstark kommentiert. Dazu wurden Spieler der Gästemannschaft von außen vollgetextet. So kam, was kommen musste und ein Spieler der Ginsheimer sah noch in der ersten Hälfte die Gelb-Rote Karte. Trotzdem taten sich die Gastgeber auf dem Platz schwer und konnten den Sack erst in der 89. Minute zu machen.

15.10.2017 TSV Vatanspor Bad Homburg – FV Bad Vilbel 0:2

15.10.2017
Verbandsliga Hessen Süd (6.Liga)
TSV Vatanspor Bad Homburg – FV Bad Vilbel 0:2
Sportzentrum Nordwest
150 Zuschauer

Spitzenspiel in der Verbandsliga Hessen Süd. Der Tabellenführer war zu Gast beim Tabellenvierten aus Bad Homburg. Das ganze fand im 12.000 Zuschauer fassenden Sportzentrum Nordwest statt. Der TSV Vatanspor, gegründet 1983, hat nie höher als in der 6.Liga gespielt und auch sonst ist mir kein Bad Homburger Fußballverein bekannt, der höherklassig Fußball gespielt hat und daher ein Stadion dieser Größe benötigt hätte, daher wird das Sportzentrum, welches noch eine Reihe anderer Sportplätze beheimatet, sicherlich von der gut betuchten Stadt Bad Homburg finanziert worden sein.

150 Zuschauer fanden sich heute bei bestem Wetter im weiten Rund ein. Als Verpflegung gab es türkische Rindswurst und frische Köfte vom Grill. Dafür geht der Daumen auf jeden Fall nach oben, auch wenn die Wurst geschmacklich nicht an die von gestern in Braunfels herankam.

Auf dem Platz gewann der Tabellenführer mit 2:0 obwohl er bereits nach 58 Minuten nur noch zu zehnt spielte. Beide Tore fielen nach der Gelb-Roten Karte. Die Gastgeber waren vor dem Tor einfach nicht kaltschnäuzig genug.

14.10.2017 FSV Braunfels – TuS Dietkirchen 0:2

14.10.2017
Verbandsliga Hessen Mitte (6. Liga)
FSV Braunfels – TuS Dietkirchen 0:2
Stadion Schloßblick
110 Zuschauer

Samstag Nachmittag, strahlender Sonnenschein – ab auf’s Rad und auf nach Braunfels. Zunächst das dem Stadion namensgebende Schloß kurz besichtigt und dann rein ins feine Stadion Schloßblick. Eine kleine Sitztribüne mit Sitzschalen aus Holz und ein äußerst feines Vereinsheim, dazu noch eine der besten, wenn nicht sogar die beste Bratwurst, die ich bisher beim Fußball probieren durfte. Das ganze natürlich garniert mit allerfeinstem Rumpelfußball. Dietkirchen am Ende der verdiente Sieger, die Gastgeber hätten wahrscheinlich noch ewig weiterspielen können ohne ein Tor zu erzielen…

 

10.10.2017 SV Rot-Weiß Hadamar – FSV Frankfurt 1:2

10.10.2017
Hessenpokal Achtelfinale
SV Rot-Weiß Hadamar – FSV Frankfurt 1:2
Sportanlage Faulbacher Straße
700 Zuschauer

Auch wenn der FSV noch nie wirklich die Massen angezogen hat, ist es sicherlich ein attraktiverer Gegner als alle anderen, die der SV Rot-Weiß Hadamar sonst in der Hessenliga empfängt. Da der FSV dazu auch noch alles andere als vielversprechend in die Saison gestartet ist, durfte man auf ein spannendes Spiel hoffen. Und so kam es auch. Hadamar spielte gut mit und der FSV hätte sich hier nicht beschwerendürfen, wenn sieausgeschiedenwären. Schade nur, dass beide Mannschaften Mitte der zweiten Hälfte das Fußballspielen einstellten und nur noch versuchten dem Gegner weh zu tun und mit dem Schiedsrichter zu diskutieren.

07.10.2017 FC Viktoria 09 Urberach – SV Eintracht Wald-Michelbach 4:1

07.10.2017
Verbandsliga Hessen Süd (6.Liga)
FC Viktoria 09 Urberach – SV Eintracht Wald-Michelbach 4:1
Viktoria-Sportplatz
100 Zuschauer

Der Viktoria-Sportplatz und vor allem die kleine Tribüne mit ihrem markanten Dach, begrüßten uns bei allerfeinstem Schietwetter. Trotzdem entwickelte sich auf dem Rasen ein richtig nettes Spiel. Die Gastgeber, die alles andere als gut in die Saison gestartet sind, legten alles daran, ihren Zuschauern einen Sieg zu präsentieren und konnten diesen aufgrund der zweiten Hälfte auch vollkommen verdient einfahren. Geleitet wurde die Partie von einer Schiedsrichterin, dies sich auch vom ständigen Reklamieren und Belabern der beiden Mannschaften nicht von ihrer sehr guten Linie abbringen lies. Höhepunkt hierbei sicherlich die Aktion eines Spielers der Gäste, der sich wohl ein (schlechtes) Beispiel an Luka Modric genommen hatte. Nachdem die Schiedsrichterin den Abstand der Mauer zu einem Freistoß in der zweiten Hälfte festgelegt hatte, schritt er die Distanz zwischen Ball und Mauer noch einmal nach, genau wie Luka Modric vor kurzem im Champions-League-Spiel gegen Borussia Dortmund. Er sah, genau wie Modric, folgerichtig die Gelbe Karte…

 

07.10.2017 SC Hassia 1913 Dieburg II – SC DJK Viktoria Dieburg 1:3

07.10.2017
Kreisliga B Dieburg (10.Liga)
SC Hassia 1913 Dieburg II – SC DJK Viktoria Dieburg 1:3
Stadion am Wolfgangshäuschen
150 Zuschauer

Vor kurzem wurde ich durch Ciabatta Infantile auf dieses kleine Schmuckstück aufmerksam. Besten Gruß daher an dieser Stelle!

Zu sehen gab es eine kleine aber äußerst feine Tribüne und das Lokalderby Dieburg gegen Dieburg. Dazu allerfeinste Fußballkunst der Kreisliga und eine leckere Rindswurst vom Grill. Bester Mann auf dem Platz: der Kapitän der Gastgeber, der zwar nicht mehr alle Sprintduelle für sich entscheiden kann, dafür aber ein ganz feines Füßchen besitzt.

 

16.09.2017 SC Borussia Fulda – SV Rot-Weiss Hadamar 0-1

16.09.2017
Hessenliga (5.Liga)
SC Borussia Fulda – SV Rot-Weiss Hadamar 0:1
Sportpark Johannisau
400 Zuschauer

Nach einem kurzen Stadtrundgang durch das sehr nette Fulda, ging es zum Sportpark Johannisau, der etwas außerhalb der Stadt gelegen ist. Das Stadion ist ein richtig nettes Teil. Maßig Stehplätze in den Kurven, auf der Gegengerade einige Sitzplätze und eine Haupttribüne mit Sitzbänken. Insgesamt passen hier 18.000 Zuschauer rein, auch wenn sich soviele natürlich niemals zu einem Hessenliga-Spiel einfinden werden. Aufhorchen ließ mich die Borussia letzte Saison, als am dritten Spieltag gegen den TSV Lehnerz, einen Verein aus einem Fuldaer Vorort, 4.999 Zuschauer kamen.

Auch von der kleinen anwesenden Fanszene hatte ich schonmal etwas gehört. Das hier bei einigen größer gedacht wurde, als die Realität hergibt, hörte man nicht nur an den Kommentaren der Zuschauer. Nach Spielende unterhielt ich mich kurz mit den Verkäufern am „Fanshop“. Auf meine Frage, wieviele Zuschauer denn im Schnitt kommen würden, bekam ich 1.000 als Antwort. Ohne den genauen Schnitt zu kennen, erscheint mir das dann doch arg hochgegriffen…

Nach dem Spiel erlebten wir dann dank eines fehlenden Busses noch eine denkwürdige (Ruf-)Taxifahrt.

10.09.2017 FC 34 Bierstadt II – VfR Wiesbaden 10:1

10.09.2017
Kreisliga A Wiesbaden (9.Liga)
FC 34 Bierstadt II – VfR Wiesbaden 10:1
Sportplatz Bierstadt
37 Zuschauer

Wenn man vor dem Spiel auf die Tabelle schaute, konnte man meinen, es wird ein einseitiges Spiel, schließlich standen die Bierstädter im Tabellenkeller. Dass sie dann ihren Gegner jedoch so abschießen, damit haben sie wohl selbst am allerwenigsten gerechnet. Vielleicht lag es ja am „Trainer“ der Gäste. Dieser konnte sich zwar nur noch schwerlich bewegen, trug jedoch trotzdem knallgrüne Fußballschuhe und trank Bier – Helden der Kreisliga…